Die Nutzung des Parkhauses an der Waggonhalle ist kostenpflichtig • Für unsere Theater- und Restaurantgäste rabattieren wir die ersten beiden Stunden (3 Euro). Sie können jedoch auch alternativ die Parkplätze der Käthe-Kollwitz-Schule täglich ab 14:00 Uhr kostenfrei nutzen.

Overback. Zehn mal drei Jahre: Jubiläumskonzert

1996, Berti Vogts und Golden Goal, Helmut Kohl und Dollyschaf, Spice Girls (wannabe) und Waggonhalle (ganz neueröffnet). In jenem Jahr sammeln sich erstmals in einem Wohnzimmer der Marburger Wilhelm-Roser-Straße fünf Musiker, noch nicht alle volljährig, um fortan nicht bloß in die mittelhessische Welt zu tönen und zu albern, zum Erbarmen schön zu singen und zu klingen: Overback – in Marburg weltberühmt. Und zwar bis heute. Heuer tritt die Band ein in ihr viertes Jahrzehnt, also ungefähr in die mittlere Werkphase. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.

Anders als unstetere Zeitgenossen, etwa bei den Stones oder gar BAP, läuft Overback bis heute ohne einen einzigen Personalwechsel in die Arena. Denn hier war von Anfang an alles am rechten Platz: Rainer Husel ist und bleibt oberster Animator und tieftönender Dompteur der Kapelle, Chef nicht nur im musikalischen Ring und während der Konzerte zuständig für jede nur denkbare Stimm- und Sprachakrobatik. Robert Oberbeck an Gesang und Schlagzeug, einzig legitimer Namensgeber und solo mittlerweile auf fast allen Songwriter-Bühnen des Landes zu Hause, Wolf Peterhoff, üblicherweise mit siebeneinhalb Instrumenten und eigener CD im Schlepptau. Dazu Preacherman Burkhard zur Nieden an der röhrendglühenden Orgel – und als Linksaußen an der Linksrumgitarre Dennis Wutzke mit feinsten Ober- und Untertönen.

Den historischen Vorteil einer geradezu kammermusikalischen Kinderstube hört man der Band noch heute an. Selbst im lauten OpenAir-Getöse wächst hier akustisch stets zusammen, was schon immer zusammengehörte. Die Waggonhalle aber ist seit vielen Jahren Wohnzimmer für die Band, mindestens so sehr wie für Boris Becker der Center Court. Mal so stecknadelleise, wie es für die akustische Ballade gerade sein muss; mal so hüttebrennend, dass es abgeht wie auf den seligen Unifesten der 90er Jahre – genau die richtige Größe, der richtige Laden und vor allem stets genau die richtigen Zuhörer. Das wird ein Fest.

Foto: Georg Kronenberg

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Der Gutschein ist einlösbar für Veranstaltungen in der Waggonhalle Marburg und für Speisen und Getränke in der Gaststätte Rotkehlchen.

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