Weltuntergangs-Auferstehungs-Geschichten
In naher Zukunft in unserem Land: eigentlich ist es Herbst, aber der erneut trocken-heiße Sommer scheint nicht zu enden. Kaum mehr als ein Rinnsal, fast ausgetrocknet, sickert das niedrige Wasser der Lahn in Marburg über helles Kieselgestein. Menschen begegnen sich, die sich nicht abfinden wollen mit dem neuen, rechtsnationalistischen Regime, welches seit kurzem regiert und Stück für Stück die liberale, humanistische Demokratie abschafft. Frauenrechte sind zurückgedrängt, Pressefreiheit, Freiheit der Kunst existieren nicht mehr, selbstbestimmtes, individuelles Leben ist nur noch im Untergrund möglich. Die Zerstörung der Lebensgrundlagen. Die Zerstörung der Demokratie. Beides gehört zusammen. Wie konnte es dazu kommen? Wie gehen die Menschen damit um?
Die Schauspielgruppe von Theater im Grund e.V. entwickelt im Probenprozess ein Zukunftsszenario. Wie werden sich Klimawandel und Artensterben ausgewirkt haben? Gab es wirksame Maßnahmen gegen die drohende Katastrophe oder wurde verharmlost und gezaudert, nimmt sie immer markanter ihren Lauf? Hat sich die liberale, humanistische Demokratie weiterentwickelt, existiert sie überhaupt noch, oder haben sich ihre Feinde durchgesetzt, haben faschistoide Strukturen geschaffen? Warum sind wir nicht konsequent für die Erhaltung der Lebensgrundlagen eingetreten, haben die Demokratie aufs Spiel gesetzt?
Das Stück stellt Fragen, bezieht Stellung, sucht die Diskussion, das Gespräch mit dem Publikum.
Günstige Gruppenkarte ab 5 Personen zum vorbestellen über post@grundblick.de
Texte: Willi Schmidt, in Zusammenarbeit mit dem Ensemble
unterstützt vom Kultursommer Mittelhessen 2024