Die Nutzung des Parkhauses an der Waggonhalle ist kostenpflichtig • Für unsere Gäste rabattieren wir die ersten beiden Stunden (3 Euro). Sie können jedoch auch alternativ die Parkplätze der Käthe-Kollwitz-Schule täglich ab 14:00 Uhr kostenfrei nutzen.

Unter dem Fluss – Folge 3: Die Stadt. Das Wirtshaus. Und der Zorn

von Willi Schmidt. Eine Zeitreise in die 70er Jahre. Theater mit Live-Musik

Die wilde, phantasievolle Zeitreise durch Geschichte und Geschichten aus der Stadt Marburg und dem Umland geht weiter. Nach den Aufführungen der beiden ersten Folgen von „Unter dem Fluss“ im Mai und Juni folgt nun im September die dritte Folge „Die Stadt. Das Wirtshaus. Und der Zorn.“

Das Theaterprojekt von Willi Schmidt, im Kulturprogramm von „Marburg800“, besteht aus vier in sich abgeschlossenen Theaterstücken mit Live-Musik, bei denen die beiden Zeitreisenden Marie und Lupus die jeweiligen Geschichten im historischen Kontext aus ihrer Perspektive erzählen. In verschiedenen Epochen werden sie in unterschiedlichen Konstellationen wiedergeboren, erleben Geschichten um die wesentlichen Dinge des Lebens, stets am gleichen Ort an der Lahn, wo jahrhundertelang das „Wirtshaus an der Lahn“ stand.

Marie steht im Mittelpunkt der dritten Folge. Mit ihr erzählt das Stück vom Zorn junger Menschen Anfang der 1970er Jahre. Erzählt von persönlichen Geschichten, unterschiedlichen Strategien des Kampfes für eine bessere Welt, der gemeinsamen Basis, aufzubegehren gegen die verkrusteten Strukturen der Adenauer-Republik, deren geschichtsverdrängenden, verlogenen Konsum-Ideologie. Als Tochter des städtischen Großinvestors ist Marie aus diesem Milieu ausgebrochen und hat sich einer – fiktiven – Hausbesetzung angeschlossen. Denn das „Wirtshaus an der Lahn“ soll abgerissen und an dessen Stelle ein modernes Wohn-Hochhaus (später „Affenfelsen“ genannt) gebaut werden. Dagegen halten junge Leute das alte Wirtshaus besetzt, bis die Geldmacht des Investors, der die Kommunalpolitik kontrolliert, für Räumung und Abriss sorgt.

Und dieser Zorn der 70er Jahre findet seine Entsprechung in der Gegenwart. Im Zorn von Aktivist*innen im Dannenröder Forst, von „Ende Gelände“ oder „Fridays For Future“ gegen das Versagen der Politik bei Klima- und Artenschutz. Ein Zorn, der notwendig ist für den Kampf für ein gerechtes, menschenwürdiges Leben auf dem wundervollen Planeten Erde.

Fotos: Marion Klein

 

Günstige Gruppenkarte ab 5 Personen Vorbestellung unter post@grundblick.de

Theater im Grund, in Kooperation mit Waggonhalle im Kulturprogramm von „Marburg800“

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