Theater GegenStand Produktion: Anderthalb Stunden zu spät
Laurence: „Kommen wir zu spät? “
Pierre: „Ja, mit Sicherheit. “
Laurence: „Ach so, dann habe ich ja noch etwas Zeit. “
Pierre wartet ungeduldig auf seine Frau Laurence: Sein Geschäftspartner und Freund hat zu einem Abendessen eingeladen, man ist spät dran. Doch im letzten Moment beschließt Laurence, nicht mitzukommen; sie erträgt heute Abend keinen Smalltalk. Stattdessen will sie reden: über sich, die Kinder, die 25-jährige Ehe und was eigentlich der Sinn des Ganzen ist.
Nur widerwillig lässt Pierre sich auf das Gespräch ein. Und so erfahren wir neben vielen anderen erhellenden Aussagen nicht nur, nach welcher Logik die Welt funktioniert, sondern auch, wieso ein Ehebruch der Ehe gut tut und wodurch Persönlichkeiten wie Vasco da Gama oder Leonardo da Vinci überhaupt erst möglich wurden.
Kaum ein Lebensbereich bleibt unberührt; sogar Alexander der Große und Che Guevara werden miteinbezogen.
Mit großer Leidenschaft und Schlagfertigkeit sezieren Pierre und Laurence ihre Beziehung – um sich am Ende genau dort wiederzufinden, wo sie angefangen haben.
Regie | Dieter Wagner |
Schauspiel | Dieter Wagner |
Schauspiel | Sylvia Herz |
Regieassistenz | Regine Manon Böhm |