Die Nutzung des Parkhauses an der Waggonhalle ist kostenpflichtig • Für unsere Theater- und Restaurantgäste rabattieren wir die ersten beiden Stunden (3 Euro). Sie können jedoch auch alternativ die Parkplätze der Käthe-Kollwitz-Schule täglich ab 14:00 Uhr kostenfrei nutzen.

„Kein Geld Kein Glück Kein Sprit“ – Die Heinz Strunk Show

Andere machen Pause, ich mache weiter!

Übermenschliche Leistung? Zauberei? Heinz Strunk legt nach. Schon wieder. Scheit um Scheit um Scheit schichtet der Hamburger Literatur und Humorgladiator ein Show Osterfeuer auf, bis er droht, selbst in Flammen aufzugehen; ein randvoll mit Schwarzpulver gefüllter Böller, den Hardcorefans an beiden Seiten gleichzeitig angezündet haben. Burn, Heinzer, Burn!

Nach dem Serien-Blockbuster Last Exit Schinkenstraße (Prime Video) und dem High-End-Roman Zauberberg 2 würfelt der Großschriftsteller nun einen Dreierpasch: Der Erzählungsband Kein Geld kein Glück kein Sprit (von Null auf 3 in der SPIEGEL Bestsellerliste), flankiert vom all Age Bilderbuch Graf Fauchi und das verschwundene Gebiss und dem Lebenshilfekalender Maximize your life. Dazu führt er ein ganzes Arsenal an Instrumenten (Schellenkranz, Flöte, Akkordeon) mit sich, und performt unplugged seine größten Hits. Auch eine Prise Schmunzeln streut der Premiumkomiker seinem verzauberten Publikum hin und wieder in die nassfeuchten Äuglein, denn, so Strunk wörtlich: „Immer wenn du lachst, stirbt irgendwo ein Problem.“

Besorgte Fans fragen, warum sich der Ü-Sechziger nicht mal eine Auszeit, ein Sabbatjahr, oder wenigstens Sabbatquartal gönnt. „Drei Monate nur sabbern, das ist nichts für mich, empört sich der gelernte Holzbläser, und fügt hinzu: “Außerdem muss die Ernte vom Halm. Sonst verrottet siemnämlich“. Also geht es für „Heinzchenklein“ wieder mal ALL IN.
Sein Markenzeichen: Klartext!
Sein Motto: Unbarockbar!

Sein Aufruf an die Sympathisanten: Versäume nicht dein Leben, säume meinen Weg! Wo seine Altersgenossen der Rente entgegendämmern, kommt die living legend (vielleicht zum letzten Mal?!?) in Warp-Geschwindigkeit aus dem Turboloch geschossen. Heinz Strunk, mit hochrotem Kopf und sich überschlagener Stimme, wild assoziierend: „Was soll ich im Vorruhestand?
Da ist es so tot wie die Luft zwischen Arsch und Unterhose. Mehr als dreimal täglich den Buckel einölen macht auch keinen Sinn. Schließlich fühl Ich mich immer noch wie 13, aber mit zusätzlich 50 Jahren Lebenserfahrung. Also mach ich weiter, bis ich von der Stange fall, check mal was. Lieber müde als pleite!“
Wir haben verstanden, Meister!

Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in Bevensen geboren. Seit seinem ersten Roman Fleisch ist mein Gemüse hat er 14 weitere Bücher veröffentlicht. Der goldene Handschuh stand monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfilmung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der Berlinale. 2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis geehrt. Seine Romane Es ist immer so schön mit dir und Ein Sommer in Niendorf waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien Zauberberg Kein Geld Kein Glück Kein Sprit

Heinz Strunk lädt uns wieder ein in eine Welt, in der es viel zu staunen und zu lachen gibt, obwohl sie im Großen und Ganzen voller Schmerz und Schauer ist. Berichtet wird von ganz schön merkwürdigen Krankheiten, beunruhigenden Vorgängen im Nachbarhaus der Vorortsiedlung, es werden abgrundtief elende Familiengeschichten und Paartragödien erzählt. Versammelte Haushaltsroboter wohnen andächtig einem Puppentheater bei, eine Frau möchte sich nur die Nase richten lassen und gerät an den ganz falschen Schönheitschirurgen, und am Fischbuffet im Luxusresort in Maspalomas ziehen in der Nebensaison Rentnerpaare gegeneinander in den Krieg.

„Die Frankfurter Allgemeine Zeitung forderte anlässlich von „Kein Geld Kein Glück Kein Sprit“ den Büchner-Preis für Strunk. Das passt gut, weil auch schon Georg Büchner sein kurzes Leben den kurzen Texten widmete. Ein Meister der Flugschrift, des Dramenfragments, des Pamphlets. Wenn aber der Erfolg von Heinz Strunks Kurzgeschichten dazu führen sollte, dass in Zukunft auch ein paar Autorinnen und Autoren, die noch keine Bestseller geschrieben haben, sich trauen, ihren potenziellen Verlag davon zu überzeugen, dass diese oder jene schöne Miniatur nicht unbedingt zu einer wässrigen Buchstabensuppe aufgekocht werden muss, um publikationstauglich zu werden: Dann sollte man eher Georg Büchner posthum den Heinz-Strunk-Preis verleihen. Nur so herum wäre die Lebensleistung ausreichend gewürdigt.“ Süddeutsche Zeitung

Graf Fauchi und das verschwundene Gebiss
Ein uralter Vampir ohne Gebiss? Das klingt nach einem Albtraum – und genau das ist es für Graf Fauchi! Ohne seine Zähne ist der uralte Untote komplett aufgeschmissen, denn ohne sie kann er kein Blut mehr saugen. Gemeinsam mit der unerschrockenen Werwölfin Ylva begibt sich der Graf auf eine abenteuerliche Suche nach seinen Hauern quer durch Transsylvanien.

Foto: Dennis Dirksen

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Der Gutschein ist einlösbar für Veranstaltungen in der Waggonhalle Marburg und für Speisen und Getränke in der Gaststätte Rotkehlchen.

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