Christina Bacher: Hinkels Mord
Eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln. Ein Mann, der über Nacht spurlos verschwindet. Die Stadt im Nebel, die 150 Jahre lang geschwiegen hat.
Am 28.4.2025 liest Christina Bacher aus ihrem Kriminalroman „Hinkels Mord“, in dem es u.a. auch um einen echten Mordfall geht, der sich im Jahr 1861 am Dammelsberg in Marburg ereignet hat. Als in ihrem Marburger Elternhaus eingebrochen und ihre Mutter schwer verletzt wird, muss Liva Lohrey gegen ihren Willen aus Köln in ihre alte Heimat zurückkehren.
Alles hier erinnert sie an ihren Bruder Alex, der drei Jahre zuvor unter rätselhaften Umständen verschwand. Wie sich herausstellt, hat sich der Geschichtsstudent kurz zuvor mit einem historischen Mordfall beschäftigt: Der Schuhmacher Ludwig Hilberg hatte damals die Tagelöhnerin Dorothea Wiegand – das „Hinkel“ – unter einer großen Eiche grausam ermordet. Der Fall wurde restlos aufgeklärt, der Mörder verurteilt und hingerichtet. Und doch scheint Alex etwas herausgefunden zu haben, das ihn veranlasste, die Nachfahren aller damals Beteiligten aufzusuchen.
Nicht nur Livas schwesterliche Fürsorge, sondern auch ihre journalistische Neugier ist geweckt, und sie rollt die Ermittlungen um das Verschwinden ihres Bruders neu auf. Die Spur führt sie in die eigene dunkle Familiengeschichte.
Eine Veranstaltung von Waggonhalle Kulturzentrum e.V. und die Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V.
Foto: Privat (Rabenstein)
Autorinnen-Foto: Thomas Schäkel